Trump verurteilt Briefbombenserie als "terrorisierende Handlungen"

Nach der Festnahme eines Verdächtigen im Fall der Briefbombenserie in den USA hat Präsident Donald Trump die Taten scharf verurteilt. "Diese terrorisierenden Handlungen sind verachtenswert und haben keinen Platz in unserem Land", sagte Trump am Freitag bei einem Auftritt im Weißen Haus in Washington. Man dürfe niemals zulassen, dass politische Gewalt in den USA Wurzeln schlage. Der Republikaner erklärte, der oder die Täter würden zur Rechenschaft gezogen werden.

Die Sicherheitsbehörden hatten zuvor einen Verdächtigen festgenommen. Laut US-Medien soll es sich um einen polizeibekannten Mann aus der Gegend von Miami handeln, der 56 Jahre alt sein soll. US-Medien gaben den Namen mit Cesar Sayoc an. Fernsehbilder zeigten, wie FBI-Beamte einen weißen Lieferwagen mit einer Plane abdeckten und dann abtransportierten. Bei dem Fahrzeug soll es sich um das Auto des Verdächtigen handeln. Nahaufnahmen zeigten eine Reihe von Bildern an dem Wagen, auf denen unter anderem Trump und sein Vize Mike Pence zu sehen waren.

Der Fall der mutmaßlichen Briefbomben hatte mit großer Wucht den  Wahlkampf in den USA vor den bevorstehenden Kongresswahlen beeinflusst. Trump deutete Zweifel an der Echtheit der Bomben an. Er sprach in einem Tweet am Freitag von "dem Bomben-Zeug". Indirekt hatte er die Medien und ihre kritische Berichterstattung mitverantwortlich gemacht für die Straftaten. (dpa)

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