Starkes Seebeben erschüttert Griechenland – Tausende rennen ins Freie

Ein starkes Seebeben im Ionischen Meer hat am frühen Freitagmorgen Griechenland erschüttert und viele Menschen aus dem Schlaf gerissen. Das Zentrum des Bebens lag nach Messungen verschiedener Erdbebenwarten in der Region um die Insel Zakynthos und hatte eine Stärke zwischen 6,6 und 6,9. Zu spüren war das Beben in ganz Griechenland sowie auf Malta, in Albanien und Süditalien sowie entlang der Westküste der Türkei.

"Es war ein sehr starkes Beben", sagte der Bürgermeister von Zakynthos, Pavlos Kolokotsas, im griechischen Rundfunk. "Schwere Schäden haben wir aber nicht. Auch Informationen über Verletzte liegen mir nicht vor." Verängstigte Menschen stürzten zu Tausenden auf die Straßen und suchten Zuflucht in Parks. Viele wollten die Nacht in ihren Autos verbringen. Die Schulen werden am Freitag geschlossen bleiben und sollen von Statikern kontrolliert werden.

Das Zentrum des Bebens lag rund 44 Kilometer westlich von Zakynthos in einer Tiefe von etwa zehn Kilometern unter dem Meeresboden. Bewohner von Zakynthos berichteten, der Strom sei in weiten Teilen der Insel ausgefallen. "Wir sind mit unseren Kindern jetzt in den Autos. Die Menschen haben Angst. Ich sehe Schäden an den Wänden der Häuser hier", sagte ein Augenzeuge dem griechischen Nachrichtensender 90,1.

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