Jesus am Kreuz soll Organe spenden: "Gotteslästerliche" Werbung durch Petition blockiert

Eine Werbung mit dem gekreuzigten Jesus Christus, der sich am Kreuz als Organspender eintragen lässt, soll nicht im australischen Fernsehen ausgestrahlt werden, nachdem eine Petition gegen die "gotteslästerliche" Werbung über 21.000 Unterschriften gesammelt hatte.

Das Video erschien am 14. Oktober im Internet und löste sofort heftigen Streit im Netz aus. Die christlichen Nutzer nannten die Werbung „beleidigend“ und „abscheulich“. Das Video, das eigentlich als eine Einleitung zur Doku „Dying to Live“ dienen sollte, zeigt zwei römische Soldaten, die den gekreuzigten Jesus fragen, ob er sich als Organspender eingetragen hätte. Dann unterrichten sie ihn über das Programm und rufen ihn dazu auf, sich online anzumelden und damit bis zu sieben Menschenleben retten zu können.

Weiter informieren die Soldaten Jesus darüber, dass sie das nötige Formular für ihn bereits ausgefüllt haben und dass er nur auf das Bildschirm zu tippen bräuchte, um die Registrierung zu vollenden. Dann streckt man ein Handy auf der Speerspitze dem Gekreuzigten hin – Jesus tippt darauf, weil er schließlich doch Jesus ist. Die Werbung endet mit der Überschrift: „Mach das, was Jesus tun würde“.

Obwohl der Filmregisseur darauf hindeutete, dass die Werbung absichtlich provokativ war, kam sie bei vielen Christen schlecht an. Eine Petition gegen die Werbung sammelte schnell über 21.000 Überschriften ein. Die Autorin der Petition, Dane Craill, sagte, dass der Auftraggeber auf die Werbung verzichtete und dass sie nicht im Fernsehen ausgestrahlt wird.  

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