UN-Syrienvermittler de Mistura zu Besuch in Damaskus eingetroffen

Wenige Tage vor dem nächsten Syrien-Gipfel ist der scheidende UN-Sondergesandte Staffan de Mistura zu einem Besuch in Damaskus eingetroffen. In der syrischen Hauptstadt will er mit Regierungsvertretern über das geplante Verfassungskomitee sprechen, wie es am Mittwoch aus Kreisen der Vereinten Nationen hieß. Geplant sei eine Reihe von Treffen. Unklar war zunächst, ob de Mistura auch mit Präsident Baschar al-Assad zusammenkommen wird.

An diesem Samstag treffen sich die Staats- und Regierungschefs der Türkei, Russlands, Deutschlands und Frankreichs zu einem Vierer-Gipfel in Istanbul. Dafür reist Bundeskanzlerin Angela Merkel in die Türkei. Die vier wollen über eine Lösung des Syrien-Konflikts beraten.

Der 71-Jährige de Mistura hatte vor einer Woche überraschend angekündigt, sein Amt Ende November aufzugeben. Hintergrund seien "ausschließlich persönliche Gründe". Über mehr als vier Jahre hatte de Mistura versucht, den Konflikt durch Verhandlungen zu lösen. Doch sämtliche Genfer Friedensgespräche blieben ohne greifbares Ergebnis. (dpa)

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