Japanischer Journalist nach drei Jahren Geiselhaft in Syrien frei

Ein vor drei Jahren in Syrien von islamistischen Extremisten verschleppter japanischer Journalist ist aller Wahrscheinlichkeit nach wieder auf freiem Fuß. Dies teilte ein Sprecher der japanischen Regierung am Dienstag in Tokio mit.

Jumpei Yasuda war im Juni 2015 in das Bürgerkriegsland eingereist, um über die Kämpfe dort zu berichten. Medienberichten zufolge wurde der freie Journalist dort von der Extremistengruppe Fatah al-Scham, der früheren Al-Nusra-Front, entführt und festgehalten.

Japan wurde nun von katarischen Stellen informiert, dass Yasuda sich in einem Aufnahmelager in der türkischen Stadt Antakya befindet. Nach Angaben der syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Großbritannien steckt eine Abmachung zwischen Katar und der Türkei hinter der Freilassung. Die Kidnapper übergaben den Journalisten demnach an eine Gruppe von Aufständischen, die der Türkei nahesteht. Yasuda wurde demnach im Westen der Provinz Idlib gefangen gehalten, aus der Region gebe es auch Berichte, dass Lösegeld gezahlt wurde. (dpa)

Mehr zum ThemaRussisches Militär: Islamischer Staat nimmt 700 Flüchtlinge als Geiseln, USA sehen weg