USA identifizieren einige Verdächtige im Fall Khashoggi – 21 Einreise-Sperren

Nach dem gewaltsamen Tod des Journalisten Jamal Khashoggi haben die USA erste Strafmaßnahmen gegen 21 saudische Verdächtige eingeleitet. Außenminister Mike Pompeo sagte am Dienstag in Washington, die USA hätten Verdächtige in den Geheimdiensten, vom Königshof, aus dem Außenministerium und aus anderen saudischen Ministerien identifiziert. "Wir ergreifen angemessene Maßnahmen, die den Entzug von Visa beinhalten."

Pompeo, der am vergangenen Wochenende nach Saudi-Arabien und in die Türkei gereist war, fügte hinzu: "Diese Strafen werden nicht das letzte Wort in der Angelegenheit sein." Die USA würden deutlich machen, dass sie die Tötung Khashoggis vor drei Wochen im Konsulat Saudi-Arabiens in Istanbul nicht tolerierten.

Er machte keine Angaben dazu, wer die Betroffenen sind. Das Außenministerium teilte später mit, 21 saudischen Verdächtigen im Fall Khashoggi werde entweder ihr Visum entzogen oder sie würden zu Personen erklärt, die für ein Visum zur Einreise in die USA nicht mehr in Frage kämen. (dpa)

Mehr zum ThemaFall Khashoggi: Ermittler weisen Berichte über Leichenfund zurück