Ohne Herzen und Nieren aus Urlaub zurück – Brite stirbt in Ägypten und wird seiner Organe beraubt

Ohne Herz und Nieren wurde die Leiche eines Briten, der während seines Familienurlaubs in Ägypten im Oktober verstorben ist, in seine Heimat überführt. Der Organdiebstahl fiel erst auf, als die Leiche in Großbritannien auf Anordnung des zuständigen Gerichtsmediziners einer zweiten Obduktion unterzogen wurde.

David Humphries spielte im Hotelpool mit seinen Enkeln – und brach plötzlich zusammen. Wenige Tage zuvor hatte sich der 62-Jährige über Schmerzen in der Brust beklagt, bekam im Red Sea Hospital Antibiotika verschrieben und wurde wieder entlassen – ein Fehler, der sich als tödlich erweisen sollte. Auch nach seinem zweiten Zusammenbruch wurde der Großvater ins Krankenhaus gebracht – doch er verstarb dort.

Die Tochter des Verstorbenen drückte den Schock ihrer Familie über den Vorfall aus: "In Ägypten glaubt man doch, dass jemand, der ohne sein Herz begraben wird, nie zur Ruhe findet. Wie konnte jemand von dort so unserer Familie so etwas antun?!"

Das britische Auswärtige Amt ist nach eigenen Angaben dabei, den Fall am Ort in Ägypten aufzuklären, schreibtThe Sun.

Dieses Jahr hatte ein Gericht in Kairo schon 37 Personen wegen Organhandels verurteilt.

Mehr zum Thema – Organhandel-Vorwurf: Barça dementiert Kauf von Teil-Leber für Abidal