Trotz Boykottaufrufs – Saudi-Arabien unterzeichnet Verträge für 50 Milliarden US-Dollar

Verträge im Wert von knapp 44 Milliarden Euro hat Saudi-Arabien im Laufe seiner Investorenmesse am Dienstag unterzeichnet. Damit zeigten die Saudis, dass sie immer noch Investitionen an Land ziehen können – trotz des Boykotts seitens westlicher Politiker und Anführer der globalen Wirtschaft, zu dem diese nach dem bisher nicht aufgeklärten Mord am Journalisten Jamal Khashoggi aufriefen.

Die Verträge betreffen vor allem die Bereiche Öl, Gas, Industrie und Infrastruktur und beziehen Unternehmen wie Trafigura, Total, Hyundai, Norinco, Schlumberger, Halliburton und Baker Hughes mit ein. Allein Saudi Aramco unterzeichnete nach eigener Angabe 15 Verträge im Wert von 34 Milliarden US-Dollar, darunter mit dem französischen Energieriesen Total, teilte Reuters mit. Etwa 320 ausländische Institutionen hätten sich als qualifizierte ausländische Investoren an der saudischen Börse registriert, 200 weitere würden erwartet, sagte die Vorsitzende der Börse auf der Veranstaltung.

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