Iran weist Einmischung in US-Wahlen als "Wahnvorstellung" zurück

Der Iran hat US-amerikanische Vorwürfe über eine mögliche Einmischung Teherans in die bevorstehenden US-Kongresswahlen als falsch und grundlos zurückgewiesen. "Die Amerikaner leiden diesbezüglich anscheinend an Wahnvorstellungen", sagte der iranische Außenamtssprecher Bahram Ghassemi am Sonntag. In Washington existiere eine "fiktive Liste" mit täglich neuen Namen und Unterstellungen, um von eigenen innenpolitischen Streitigkeiten abzulenken.

Das Büro des US-Geheimdienstkoordinators hatte am Freitag eine gemeinsame Mitteilung der US-Sicherheitsbehörden verbreitet. "Wir sind besorgt über andauernde Kampagnen Russlands, Chinas und anderer ausländischer Akteure inklusive des Irans", hieß es dort. Ziel dieser Kampagnen sei es unter anderem, die öffentliche Meinung und die US-Regierungspolitik zu beeinflussen. "Diese Aktivitäten könnten auch zum Ziel haben, Wahrnehmungen und Entscheidungen von Wählern bei den US-Wahlen 2018 und 2020 zu beeinflussen." Bei den US-Kongresswahlen am 6. November werden alle 435 Sitze im Repräsentantenhaus und 35 der 100 Sitze im Senat neu vergeben. (dpa)

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