Malta hatte Einwände gegen das Rettungsschiff gehabt und es seit Anfang Juli festgehalten. Die Registrierung entspreche offensichtlich nicht den "Aktivitäten" des Schiffes, hatte die maltesische Regierung Anfang August mitgeteilt. Nach Angaben der niederländischen Behörden, unter deren Flagge das Schiff fährt, war die "Sea-Watch 3" jedoch ordnungsgemäß im Schiffsregister eingetragen.
Mindestens 500 Menschen seien seit der Beschlagnahmung im Mittelmeer ertrunken, teilte der Vorstandsvorsitzende Johannes Bayer mit: "Vermutlich viele mehr, von deren Schicksal an der tödlichsten Grenze der Welt niemand mitbekommen hat, weil niemand vor Ort war um zu berichten." (dpa)
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