Wo geht’s nach Mekka? Wegen Baufehler beten türkische Gläubige seit 37 Jahren in falsche Richtung

Die Muslime in einem türkischen Dorf haben nach fast vier Jahrzehnten festgestellt, dass sie in die falsche Richtung gebetet haben. Anscheinend hat der fehlerhafte Bauplan einer lokalen Moschee für Verwirrung gesorgt.

Im Dorf Sugören kursierten seit langem Gerüchte, dass die regionale muslimische Gemeinde in die falsche Richtung bete. Im Islam sollen die Gebete nach Mekka gerichtet sein. Als der Imam Isa Kaya beschloss, die Gerüchte zu überprüfen, wandte er sich an den regionalen Mufti und erfuhr, dass die Gerüchte der Wahrheit entsprachen. Anscheinend ist den Bauarbeitern, die die Moschee im Jahr 1981 bauten, ein Konstruktionsfehler unterlaufen: Die Nische in der Wand, die die Richtung nach Mekka zeigen sollte, lag um 30 Grad daneben.

Da derzeit keine Umbaumöglichkeit besteht, entschied sich die regionale Religionsbehörde für eine provisorische Lösung und zeichnete die Gebetsrichtung mit weißen Streifen auf den Boden der Moschee.