Sieben Palästinenser sterben bei Protesten an Grenze zum Gazastreifen

Bei neuen Protesten an der Grenze zwischen Israel und dem Gazastreifen sind sieben Palästinenser ums Leben gekommen. Sie seien vom israelischen Militär am Freitag erschossen worden, teilte das Gesundheitsministerium in Gaza mit. Weitere 250 Palästinenser, unter ihnen auch zehn Minderjährige, hätten Verletzungen erlitten.

Die israelischen Behörden teilten mit, dass sich an der Grenze rund 14.000 Palästinenser versammelt sowie Steine und Granaten geworfen hätten. Das israelische Militär habe daraufhin mit Maßnahmen zur Auflösung von Unruhen reagiert.

Seit März kommt es an der Gaza-Grenze immer wieder zu Protesten sowie Zusammenstößen mit israelischen Soldaten. Laut Statistiken des palästinensischen Gesundheitsministeriums sollen seitdem 201 Palästinenser getötet worden sein. Die Demonstranten fordern mit den Protesten unter anderem eine Aufhebung der Gaza-Blockade sowie eine Rückkehr palästinensischer Flüchtlinge in Gebiete, die heute zu Israel gehören. Israel lehnt dies ab. Israel hat bereits mehrfach den Einsatz von Gewalt an der Grenze gerechtfertigt und darauf verwiesen, dass man sich gegen Aufrührer verteidige. (dpa)

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