Jugendliche aus dem Stadtviertel kämpften dann gegen Sicherheitskräfte, die die gefährlich Leiche zurückbringen wollten, wie das Gesundheitsministerium am Freitag mitteilte. Die Familie brachte die Leiche erst nach mehreren Stunden zum Friedhof.
Die Familienmitglieder hätten sich am Donnerstag gegen Ebola impfen lassen und beteuerten, dass niemand den Sarg oder den Leichensack geöffnet habe, so das Ministerium weiter. Für viele Angehörige sind die restriktiven Auflagen für Ebola-Beerdigungen, die den örtlichen Traditionen widersprechen, oft ein zusätzlicher Schmerz.
Mehr zum Thema - Ebola-Epidemie fordert bereits 100 Menschenleben im Kongo
Die Großstadt Beni entwickelt sich zusehends zum Zentrum der gegenwärtigen Epidemie: Dort wurden 32 der 39 neuen Erkrankungsfällen im Oktober festgestellt. Die Behörden haben bislang 200 Ebola-Verdachtsfälle dokumentiert, 165 davon wurden im Labor bestätigt. 53 Menschen wurden geheilt, 125 erlagen dem hämorrhagischen Fieber. (dpa)