Denkmal für ertrunkene Flüchtlinge auf griechischer Insel Lesbos beschädigt

Unbekannte Täter haben ein orthodoxes Steinkreuz am felsigen Ufer der griechischen Insel Lesbos gestürzt, das allen Flüchtlingen gewidmet war, die die Reise über das Mittelmeer nicht überlebt haben. Das Ehrenmal wurde erst im September zum Andenken an tausende Heimatvertriebene errichtet, deren Hoffnung auf ein besseres Leben in Europa nie in Erfüllung gegangen ist.

Das Kreuz  soll von Anfang an viele Kontroversen ausgelöst haben. Vor allem hätte die einheimische Bevölkerung mögliche Spannungen mit Flüchtlingen befürchtet, die größtenteils nicht orthodox sind, teilte die Nachrichtenagentur Ruptly mit.

Einer Gruppe von Freiwilligen sei es gelungen, das Denkmal mit Steinen vorübergehend zu befestigen. Später wollen sie jedoch den zerstörten Gedenkstein mit einem größeren Kreuz ersetzen.

Die Suche nach den Verantwortlichen für die Tat dauert an.

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