Verdächtiger im Mordfall Marinowa wird nach Bulgarien ausgeliefert

Der des Mordes an der bulgarischen TV-Moderatorin Wiktorija Marinowa verdächtige 20 Jahre alte Bulgare wird in den kommenden zehn Tagen von Deutschland an sein Heimatland ausgeliefert. Das Oberlandesgericht Celle ordnete die förmliche Auslieferungshaft an. Mit der Auslieferung könne somit in Kürze gerechnet werden, teilte die Generalstaatsanwaltschaft Celle am Freitag mit.

Der Mann habe die ihm zu Last gelegte Tat teilweise gestanden. Er habe zugegeben, die 30-jährige Moderatorin am vergangenen Samstag in einem Park in der bulgarischen Stadt Russe geschlagen und in ein Gebüsch geworfen zu haben. Allerdings bestreite er einen Tötungsvorsatz. Auch habe er ausgesagt, die Frau weder vergewaltigt noch ausgeraubt zu haben. Ein politischer Hintergrund könne auf der Grundlage dieser Aussage nicht angenommen werden, erklärte die Staatsanwaltschaft. Der Mann war am Dienstag in Stade festgenommen worden. (dpa)

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