Ein italienisches Forschungsteam untersuchte archäologische Funde von etwa 300 Menschen, die zur Zeit des Großausbruchs des Vesuvs vor beinahe 2.000 Jahren in der ehemaligen römischen Stadt Herculaneum gewohnt hatten. Die Ergebnisse ihrer Studie veröffentlichten sie in der Fachzeitschrift PLOS One.
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Demnach sollen große Rückstände von Eisen und Eisenoxiden auf den Knochen der Opfer als Zeugnis dafür dienen, dass ihre Körpersäfte und Weichgewebe bei Temperaturen von bis zu 500 Grad Celsius extrem schnell verdampft seien. "Eine sorgfältige Inspektion von Skeletten der Opfer hat Risse und Brüche in den Schädeln sowie Schwärzungen auf deren Innen- und Außenseite gezeigt, die auf Ausschwitzungen aus Schädelöffnungen und gebrochenen Knochen zurückzuführen sind", heißt es in der Studie. Weitere Analysen sollen zusätzliche Beweise für die Hypothese liefern.