Der Fehler sei im März 2018 entdeckt und umgehend behoben worden. Die Lücke habe aber bereits seit 2015 bestanden, berichtete das Wall Street Journal unter Berufung auf interne Unterlagen des Internet-Konzerns. Der Konzern habe sich im März dagegen entschieden, die Öffentlichkeit gleich über die Entdeckung zu informieren. Ein Grund sei die Sorge vor erhöhter Aufmerksamkeit der Regulierungsbehörden gewesen - die Google jetzt gewiss sein dürfte.
Google selbst machte keine Angaben dazu, wie lange die Lücke bestand. Potenziell könnten Profile von bis zu 500.000 Konten bei Google Plus betroffen sein. Google Plus werde derzeit von Verbrauchern kaum genutzt - und 90 Prozent der Interaktionen dauerten weniger als fünf Sekunden, erklärte der Internet-Konzern. Die Einstellung der Verbraucherversion solle nach einer zehnmonatigen Übergangszeit Ende August kommenden Jahres abgeschlossen werden. Damit gesteht Google auch offiziell die bereits klare Niederlage im Wettbewerb der Online-Netzwerke mit Facebook ein. (dpa)
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