Kritik an Melania Trump wegen Kolonialzeit-Hut in Kenia

Auf ihrer Afrika-Reise ist die US-amerikanische First Lady Melania Trump in den sozialen Medien für einen Hut kritisiert worden, der an die Kolonialzeit erinnert. "Es gibt kein bekannteres Symbol der Kolonialzeit in Afrika als den Tropenhelm", schrieb Twitter-Nutzer Onye Nkuzi. "Dass die US-First-Lady solch einen Hut 2018 trägt, ist ein schlimmer Fauxpas. Sie sollte ihren Stylisten feuern."

Während ihres Besuchs in Kenia am Freitag machte Melania Trump unter anderem eine Safari-Tour im Nationalpark von Nairobi. Dabei trug sie eine beige Hose, Stiefel, eine weiße Bluse und einen weißen Tropenhelm. Dieser wurde in der Kolonialära von vielen Europäern in Afrika getragen und ist heute für etliche Menschen ein Symbol der Brutalität dieser Zeit. Die Kritik am Hut stand allerdings nicht im Vordergrund. Kenianische Medien berichteten vor allem über Melania Trumps Fütterung von Elefantenbabys bei einer Tierschutzorganisation.

Melania Trump reiste erstmals als First Lady ohne Begleitung des Präsidenten ins Ausland. Sie besuchte Ghana, Malawi und Kenia und reiste am Samstag nach Ägypten weiter. (dpa)

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