Referendum über Homoehe-Verbot in Rumänien

In Rumänien hat am Samstag ein zweitägiges Referendum über die Festschreibung des Verbots der gleichgeschlechtlichen Ehe in der Verfassung begonnen. Derzeit definiert Rumäniens Verfassung die Ehe geschlechtsneutral als Bund zwischen "Ehegatten". Die Initiatoren der Volksbefragung wollen erreichen, dass der Begriff "Ehegatten" im Grundgesetz durch "Mann und Frau" ersetzt wird. Die Wahllokale schließen am Sonntag um 20 Uhr MESZ. Erste Ergebnisse werden in der Nacht zum Montag erwartet.

Die religiös motivierte Bewegung "Koalition für die Familie" hat für die Verfassungsänderung fast drei Millionen Unterschriften gesammelt. Sie hat Anhänger in allen politischen Lagern. Für die Gültigkeit der Volksbefragung reicht eine 30-prozentige Beteiligung der 18,9 Millionen Wahlberechtigten. (dpa)

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