Verteidigungsministerium: Kein Hinweis auf radioaktive Strahlung nach Moorbrand

Nach dem Moorbrand im Emsland gibt es nach Angaben des Bundesverteidigungsministeriums keine akuten Hinweise auf radioaktive Strahlung oder erhöhte Quecksilberbelastung. "Es gibt keine Erkenntnisse, dass dort jemals Uranmunition getestet worden ist", sagte Ministeriumssprecher Jens Flosdorff am Freitag in Berlin. Die angekündigten Messungen seien eine rein vorsorgliche Maßnahme und sollen zur Transparenz beitragen. "Wir gehen kein Risiko ein", sagte Flosdorff.

Spezialisten der Bundeswehr untersuchen nach dem Moorbrand bei Meppen in Niedersachsen Boden, Luft und Wasser nach Spuren von radioaktiver Strahlung und Quecksilber. "Die Strahlenmessstelle Süd ist mit dem Auftrag vor Ort zu überprüfen, ob Einsatzkräfte einer Strahlenbelastung ausgesetzt gewesen sein könnten", sagte ein Bundeswehrsprecher.

Auf dem Gelände könnten einem Zeitungsbericht zufolge in der Vergangenheit quecksilberhaltige Sprengkörper sowie uranhaltige Munition getestet worden sein. Der Moorbrand war am 3. September nach einem Waffentest ausgebrochen. (dpa)

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