Vermieterin aus Hamburg erklärt Studentin im Hidschab, sie passe nicht in Umgebung – Airbnb-Sperre

Die 25-jährige Studentin für Neurowissenschaften, Nurjahan Saleque, wollte eine Wohnung in der Nähe ihrer Uni in Hamburg mieten. Auf Airbnb, einer Plattform für die Vermietung von Unterkünften, lehnte eine Gastgeberin ihre Anfrage mit der Begründung ab, die Frau trage einen Hidschab und würde somit nicht in die Nachbarschaft "passen". Die Wohnung war zu dem Zeitpunkt frei. Airbnb reagierte mit einer Sperre.

"Es tut mir leid, Nurjahan, aber wie ich sehe, trägst du einen Hidschab, und ich glaube nicht, dass du in unsere Nachbarschaft passen würdest", lautete die Antwort von Claudia. Die Studentin wies Claudia auf die Anti-Diskriminierungspolitik von Airbnb hin. Demnach dürfen Gastgeber die Gäste aufgrund von Rasse, Hautfarbe, ethnischer Zugehörigkeit, nationaler Herkunft, Religion, sexueller Orientierung, Geschlechtsidentität oder Familienstand nicht ablehnen. "Zum ersten Mal in meinem Leben wurde ich diskriminiert, weil ich einen Hidschab trage und Muslimin bin!", schrieb die 25-Jährige und stellte den Briefwechsel online.

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