Zu Ihrer Lebenserwartung fragen Sie Ihren Mobilfunkanbieter – Krebskranker bekommt keinen Vertrag

Da wendet man sich wegen eines guten Angebotes an einen Mobilfunkanbieter – und bekommt stattdessen eine Prognose zur eigenen Lebenserwartung. Was unglaublich und wie ein Sketch von Monty Python anmutet, ist dem ehemaligen Stabhochspringer Tim Lobinger nach eigenen Angaben widerfahren.

Zunächst lockte ihn der ebenso markante wie geringe Preis: "14,85 Euro Grundbetrag im Monat bei einer Mindestlaufzeit von 24 Monaten. Das fand ich super", so der Sportler zur Vorgeschichte. Doch dann bekam der Leukämiekranke eine Absage mit der Begründung, er "könne die Mindestlaufzeit aufgrund [seiner] Erkrankung ja wohl nicht erfüllen". Von Berührungsängsten kann man im Falle Lobingers wohl kaum sprechen: Er spricht offen über seine fünf Chemotherapien, eine Stammzellentransplantation und die Bestrahlungen, veröffentlichte seinerzeit auch ein Buch über seinen Kampf gegen den Krebs – "Aber die Sache mit dem Handyvertrag fand ich schon krass", zitiertBunte den Athleten. Allerdings dürfte sich jemand wie Lobinger von so einer Kleinigkeit kaum den Kampfgeist nehmen lassen – sei jüngster Sohn ist gerade einmal drei Jahre alt, und er möchte "natürlich auch seine Einschulung miterleben."

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