Perfektes Bild um jeden Preis: mehr als 250 Menschen seit 2011 beim Selfie-Knipsen gestorben

Eine neue Studie indischer Wissenschaftler hat wiederum bewiesen, dass der moderne Selfie-Trend längst nicht so harmlos ist, wie manche denken mögen. Im Zeitraum zwischen Oktober 2011 und November 2017 hatte demnach das Arrangieren von Selfie-Fotos weltweit 259 Todesfälle zur Folge – die mit Abstand meisten davon übrigens in Indien, gefolgt von Russland, den USA und Pakistan.

Die Ergebnisse der Studie wurden in der Zeitschrift Journal of Family Medicine and Primary Careveröffentlicht. Demnach seien Menschen am häufigsten durch Ertrinken, Zusammenstoß mit Verkehrsmitteln und Absturz aus großen Höhen im Zusammenhang mit Selfies gestorben. Über 85 Prozent der Opfer seien jünger als 30 Jahre gewesen. Die Autoren der Erhebung setzten sich für die Einführung von den sogenannten "No-Selfies-Zonen" an solchen Orten ein, wo Selfie-Fans am ehesten einer Gefahr ausgesetzt sind, zum Beispiel an Gewässern, auf Bergspitzen und auf Dächern von Wolkenkratzern.

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