Heiko Maas sagt zusätzliche 116 Millionen Euro für syrische Flüchtlinge zu

Bundesaußenminister Heiko Maas hat 116 Millionen Euro zusätzliche Hilfe für syrische Flüchtlinge in Jordanien und im Libanon zugesagt. Damit schließe Deutschland die derzeitige Finanzierungslücke beim Flüchtlingshilfswerk UNHCR zur Hälfte, erklärte der SPD-Politiker am Freitag in seiner Rede vor der UN-Generalversammlung. Der deutsche Außenminister betonte, dass nun endlich ein politischer Prozess in Syrien in Gang gebracht werden müsse.

Am Vorabend hatte Heiko Maas zusammen mit sechs weiteren westlichen und arabischen Staaten die Einsetzung einer UN-Kommission zur Erarbeitung einer Verfassung gefordert. Der Politiker erklärte auch die Bereitschaft Deutschlands, Wiederaufbauhilfe zu leisten, wenn es zu freien Wahlen in Syrien käme. Jordanien und der Libanon sind die Staaten, die im Verhältnis zur Bevölkerung die meisten Flüchtlinge aus dem Bürgerkriegsland aufgenommen haben. (dpa)

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