Dutzende Tote durch Erdbeben und Tsunami in Indonesien

Nach den schweren Erdbeben auf der indonesischen Insel Sulawesi und einem tödlichen Tsunami zeichnet sich das Ausmaß der Katastrophe immer deutlicher ab. Mindestens 48 Menschen kamen nach Angaben des Katastrophenschutzes vom Samstag ums Leben, mehr als 350 wurden verletzt. Die Zahl der Opfer dürfte noch weiter steigen.

"Wir brauchen jede Hilfe, die wir bekommen können", erklärte der Direktor der Undata-Klinik in der Inselhauptstadt Palu, Komang Adi Sujendra. Am Freitagabend hatte ein Erdbeben der Stärke 7,4 ganz Sulawesi erschüttert. Zuvor hatte es schon ein Beben der Stärke 5,9 gegeben. Der zweite Erdstoß löste eine hohe Meereswelle aus, die über die Küste der Inselhauptstadt Palu hereinbrach. Viele Menschen gerieten in Panik. Mehrere Häuser wurden weggeschwemmt. Auch eine Shopping Mall und eine Moschee nahmen schweren Schaden. Andere Orte an der Küste Sulawesis waren ebenfalls betroffen. Viele Häuser und Kommunikationsleitungen wurden zerstört, der Flughafen der 350.000-Einwohner-Stadt Palu geschlossen. (dpa)

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