Schweden verwandelt Pippi Langstrumpf in Romni aus Stockholmer Slums in neuer Kinderbuch-Ausgabe

Die weltbekannte Geschichte eines rothaarigen dreisten Mädchens Pippi Langstrumpf der schwedischen Autorin Astrid Lindgren wurde für eine neue Radio-Sendung an die Realitäten der europäischen Gegenwart angepasst. Die aktualisierte Version, die demnächst im Schwedischen Hörfunk erscheinen soll, handelt von einer Romni, die in einem sozialschwachen Elendviertel zusammen mit anderen Einwanderern wohnt und "den Kampf gegen Ungerechtigkeit führt".

In der Fabel der Sendung "Pippi in Rinkeby" ist Pippi ein obdachloses Migranten-Kind, das in einem Autowrack wohnt. Das Programm soll laut dem Schwedischen Hörfunk nicht nur auf Schwedisch, sondern auch in einigen Minderheitensprachen wie Rumänisch und Arabisch ausgestrahlt werden. Geplant ist auch, die neue Version der Geschichte als Buch herauszugeben.

Die Familie von Astrid Lindgren hatte sich zuerst lange Zeit dagegen gewehrt, grünes Licht für das Projekt zu geben. Als sie aber erfuhr, dass von den Erlösen eine Kinder-Bibliothek in der rumänischen Hauptstadt Bukarest gegründet werden soll, gab sie schließlich ihre Erlaubnis.

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