Perus Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Ex-Präsident Pedro Pablo Kuczynski

Die Staatsanwaltschaft Perus hat Vorermittlungen gegen Ex-Präsident Pedro Pablo Kuczynski wegen des Verdachts auf Stimmenkauf eingeleitet. Ihm wird vorgeworfen, im März Kongressmitglieder beeinflusst zu haben, um seine Absetzung zu verhindern. Von den Untersuchungen seien noch weitere Parlamentarier des südamerikanischen Landes betroffen, teilte die Staatsanwaltschaft auf Twitter mit.

Der deutschstämmige rechtsliberale Politiker und frühere Investmentbanker war im März letztendlich zurückgetreten, um einem Amtsenthebungsverfahren wegen Korruption zu entgehen. Medien veröffentlichten Audioaufnahmen, auf welchen illegale Absprachen zwischen Richtern, Staatsanwälten und Politikern zu hören waren. In Lima kam es zu Demonstrationen von Tausenden Menschen gegen die Korruption in der Politik. Das peruanische Parlament gab am Donnerstag mit einem Vertrauensvotum für die Regierung den Weg zu einer Verfassungsreform frei, die mehr Transparenz in die peruanische Politik bringen soll. (dpa)

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