China sagt Handelsgespräche mit USA nach neuer Runde von Strafzöllen ab

Die chinesische Regierung hat nach einem Bericht des "Wall Street Journal" die für die kommende Woche geplanten Handelsgespräche mit den USA abgesagt. Grund dafür sei die neueste Runde von Strafzöllen, die von beiden Seiten in dieser Woche verhängt wurden. Ursprünglich wollte Chinas Vizepremier Liu He in der kommenden Woche auf Einladung von US-Finanzminister Steven Mnuchin nach Washington reisen, um über eine Deeskalation des aktuellen Handelskriegs zwischen Peking und Washington zu reden.

US-Präsident Donald Trump hatte Anfang dieser Woche beschlossen, die Hälfte aller Wareneinfuhren aus China mit Sonderzöllen zu überziehen. Zu den bereits eingeführten Abgaben auf Waren im Wert von 50 Milliarden Dollar (umgerechnet 42,5 Milliarden Euro) werden am 24. September Zölle auf chinesische Waren im Volumen von weiteren 200 Milliarden Dollar folgen. Peking kündigte umgehend Vergeltung an. So sollen US-Importe im Wert von 60 Milliarden Dollar mit Extrazöllen belegt werden, teilte das chinesische Handelsministerium mit. (dpa)

Mehr zum ThemaHandelsstreit mit USA - Chinesischer Premierminister sieht einseitige Handlungen als unzureichend