Bezahlte Werbung für weibliche Genitalverstümmelung erscheint auf Twitter – Nutzer empört

Der Kurznachrichtendienst Twitter ist ins Kreuzfeuer der Kritik geraten, nachdem er eine bezahlte Werbung für weibliche Genitalverstümmelung zugelassen und auf seiner Plattform gezeigt hat. Dabei soll die Werbung über 30.000 Mal aufgerufen worden sein.

Die Aktivistengruppe der muslimischen Frauen Dawoodi Bohra hat den Tweet gepostet, der die Beschneidung für Frauen fördert. Eine der Aktivistinnen der Gruppe erzählt im eingebetteten Video, wie ihre beschnittenen Töchter genauso wie andere Kinder aufwachsen und dass sie als ihre Mutter ihnen nie etwas Schlimmes antun würde. Die Nutzer reagierten erbost: Sie warfen dem Dienst die Zulassung und Befürwortung der Praxis auf der eigenen Plattform vor. Twitter entfernte den bezahlten Beitrag, weil er gegen die Richtlinien des Dienstes verstoße, wobei der ursprüngliche Tweet immer noch auf Twitter zu sehen ist.

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