Von Fehlern genervt: Mike Pompeo bringt Mitarbeitern Kommasetzung bei

Der US-amerikanische Außenminister Mike Pompeo scheint neben all seinen geopolitischen Aufgaben auch die Rechtschreibung seiner Mitarbeiter streng zu überprüfen. In den letzten zwei Monaten bekam seine Behörde zwei E-Mails, in denen Pompeo die Angestellten über die richtige Kommasetzung aufklärte. Die Briefe beinhalten viele konkrete Beispiele, die zeigen, wann ein Beistrich gesetzt werden soll und wann nicht. Die wichtigsten Regeln wurden sogar mit einem Marker hervorgehoben.

Wie ein Beamter des Außenministers sagte, sei Pompeo ein Pedant in Fragen der korrekten Kommasetzung. Ein anderer hochrangiger Beamter des Außenministeriums erzählte, dass alle US-Außenminister ihre eigenen Grammatik-Ticks hatten. So konzentrierte sich Colin Powell auf Schrift und  Schriftgröße, während Condoleezza Rice beklagte, ihre Mitarbeiter würden zu viel Text in festgesetzte Notizenformate hineinstecken. Während Pompeo über die Kommasetzung anscheinend sehr besorgt ist, scheint sich US-Präsident Donald Trump nicht sehr darum zu kümmern und veröffentlicht seine Tweets oft mit fehlerhafter Interpunktion und Großschreibung.

Eine pensionierte Englischlehrerin machte Schlagzeilen, nachdem sie einen Brief des Weißen Hauses, der von Trump unterschrieben worden war, korrigierte und diese veröffentlichte. Sie erklärte, wenn der Text von einem Gymnasiasten verfasst worden wäre, dieser nur ein "D" erhalten hätte. In den USA entsprechen die Schulnoten A einer deutschen Eins, F wäre eine Sechs.

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