Interne Ermittlung bei Amazon – Mitarbeiter sollen Bewertungen und Kundendaten manipuliert haben

Der Online-Versandhändler Amazon hat eine umfassende interne Untersuchung eingeleitet, um dem Verdacht nachzugehen, dass seine Mitarbeiter sensible Kundendaten an externe Händler gegen Schmiergelder veräußert haben. Die meisten vertraulichen Informationen sollen an Verkäufer aus China geflossen sein, schreibt das "Wall Street Journal".

Demnach hätten Amazon-Angestellte vor allem bestimmte Vertriebskennzahlen sowie E-Mail-Adressen von Kunden weitergegeben, die Waren auf der Plattform bewertet hatten. Außerdem hätten sie den Händlern die Möglichkeit in Aussicht gestellt, negative Bewertungen zu löschen und gesperrte Amazon-Accounts wieder freizuschalten. Je nach Umfang und Typ von Daten sollen die Mitarbeiter für ihre Dienstleistungen zwischen 80 und 2.000 US-Dollar erhalten haben.

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