Belgien: Afrikanische Schweinepest nahe deutscher Grenze nachgewiesen

Nur 60 Kilometer entfernt von der deutschen Grenze sind in Belgien Fälle von Afrikanischer Schweinepest festgestellt worden. Das teilte das Bundeslandwirtschaftsministerium am Donnerstag mit. Demnach wurde die Seuche bei tot aufgefundenen Wildschweinen im Dreiländereck von Frankreich, Luxemburg und Belgien nachgewiesen. Damit ist die Krankheit auch in Westeuropa angekommen.

Betroffen von der Afrikanischen Schweinepest (ASP) sind bereits acht osteuropäische Staaten sowie Russland. In Rumänien hat sie das größte Ausmaß seit dem Zweiten Weltkrieg erreicht. Bisher gibt es noch keinen Fall in Deutschland.

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) sagte, sie nehme die Situation ernst – "aber wir sind gut vorbereitet". Ihr Ministerium stehe in ständigem Austausch mit den belgischen Behörden und der EU-Kommission. Das Ministerium wies erneut auf die strikte Einhaltung von Bio-Sicherheitsmaßnahmen in den schweinehaltenden Betrieben hin. Jäger wurden aufgefordert, verendet aufgefundene Wildschweine den jeweils zuständigen Behörde anzuzeigen, um eine entsprechende Untersuchung zu sichern. (dpa)

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