Politische Korrektheit im Web: Programmiersprache Python verzichtet auf Begriffe "Herr" und "Sklave"

Wie alle anderen Programmiersprachen verfügt auch Python über die Programmierbegriffe "master" (zu Deutsch: Herr) und "slave" (Sklave). Mit deren Hilfe wird der Zusammenhang zwischen zwei ungleichen Elementen hergestellt, von denen eines eine dominierende Stellung gegenüber dem anderen einnimmt. Doch wegen häufiger Assoziationen mit Menschenhandel und Sklaverei beschlossen die Entwickler, diese Begriffe ab der nächsten Python-Version 3.8 zu vermeiden.

"Aus zahlreichen Gründen wäre es schön zu versuchen, die Fachausdrücke "master" und "slave" zu vermeiden, die mit Sklaverei assoziiert werden können", schlug der Python-Erfinder Victor Stinner vor. Als Ersatzbegriffe stehen mittlerweile zum Beispiel "parent" (Elternteil), "server" (Server) und "employer" (Arbeitgeber) bzw. "child" (Kind), "client" (Kunde) und "worker" (Arbeiter) zur Diskussion.

Die neue Python-Version 3.8 soll am 20. Oktober 2019 erscheinen.

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