Polizei im Sudan rettet 94 Opfer von Menschenhandel

Im Sudan hat die Polizei 94 Opfer von Menschenhandel gerettet. Die Personen - darunter 85 Minderjährige - seien an verschiedenen Orten in und um Khartum gefunden worden, unter anderem am internationalen Flughafen sowie in Goldminen östlich der Hauptstadt, teilte Interpol am Montag mit. Die Geretteten waren demnach Opfer krimineller Netzwerke, die unter anderem in illegaler Migration und Kinderarbeit involviert sind. 14 mutmaßliche Menschenschmuggler seien festgenommen worden.

Die Opfer stammen demnach aus dem Tschad, dem Kongo, Eritrea, dem Niger, dem Sudan und Südsudan. Die unterschiedlichen Nationalitäten der Geretteten "zeigen, wie der Menschenschmuggel ein wahrhaftig transnationales Problem ist", sagte Tim Morris, Polizeidirektor bei der internationalen Polizeiorganisation Interpol. (dpa)

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