14 Tage Haft für Donald Trumps Ex-Wahlkampfberater wegen Falschaussage

Der frühere Berater des damaligen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump, George Papadopoulos, kommt wegen einer Falschaussage in der Russland-Affäre mit einer geringen Strafe davon. Ein Gericht in Washington verurteilte ihn am Freitag zu einer Haftstrafe von 14 Tagen. Der 31-Jährige hatte sich schuldig bekannt und eingeräumt, er habe das FBI belogen.

George Papadopoulos hatte sich demnach - anders als zunächst behauptet - nach Eintritt in Donald Trumps Wahlkampfteam mit einem Professor mit Verbindungen nach Russland getroffen, um Material für eine Kampagne gegen Donald Trumps damalige Wahlkampfrivalin Hillary Clinton zu erhalten. Angesichts der Vorwürfe distanzierte sich der Republikaner von seinem Berater und sagte, dieser sei im Wahlkampf nur "ein Freiwilliger auf einem unteren Level" gewesen.

Nach Berichten von US-Medien soll George Papadopoulos durch seine Äußerungen im Mai 2016 die Russland-Ermittlungen überhaupt erst ausgelöst haben. Demnach habe der junge Berater damals bei einem Trinkgelage mit einem australischen Diplomaten in der britischen Hauptstadt London ausgeplaudert, dass Russland belastende Informationen über Clinton in Form von E-Mails besitze. Als dann zwei Monate später gehackte E-Mails des demokratischen Parteivorstandes von der Enthüllungsplattform WikiLeaks veröffentlicht worden seien, hätten australische Beamte das FBI über diese Äußerungen unterrichtet. (dpa)

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