Philippinischer Bürgermeister in seinem Rathaus erschossen

Ein Provinz-Bürgermeister auf den Philippinen ist in seinem Büro von einem Killerkommando erschossen worden. Der Bürgermeister der Stadt Ronda, Mariano Blanco, wurde nach Angaben der Polizei gegen 01.30 Uhr von vier bewaffneten Männern im Rathaus überfallen, wo er sich zum Schlafen hingelegt hatte. Der Politiker wurde durch die Schüsse so schwer verletzt, dass er kurz darauf im Krankenhaus starb. Die Täter konnten nach diesen Angaben unerkannt entkommen.

In der Vergangenheit war mehrfach spekuliert worden, dass Blanco enge Kontakte zur organisierten Kriminalität haben könnte. Auch der philippinische Präsident Rodrigo Duterte hatte ihn mit der Drogen-Mafia in Verbindung gebracht. Blanco bestritt dies. Vor einem halben Jahr war bereits der Vize-Bürgermeister der 20 000-Einwohner-Stadt auf der Insel Cebu von Unbekannten erschossen worden. Er hatte als Anwalt für einen Drogen-Baron gearbeitet. (dpa)

Mehr zum ThemaNach zwei Jahren: Duterte entschuldigt sich bei Obama für "Hurensohn"-Beleidigung