Taifun in Japan: Neun Tote, 340 Verletzte, 1,3 Millionen ohne Strom

Die Zahl der Taifun-Opfer in Japan ist auf neun gestiegen. Mehr als 340 Menschen seien darüber hinaus durch den stärksten Sturm seit 25 Jahren verletzt worden, berichteten örtliche Medien am Mittwoch. Rund 1,3 Millionen Haushalte blieben nach Angaben örtlicher Stromversorger am Mittwoch ohne Strom. Der Sturm brachte heftige Regenfälle mit sich. Er ist das jüngste in einer ganzen Serie von Unwettern, die Japan in diesem Sommer heimgesucht haben.

Rund 3.000 Menschen mussten die Nacht auf dem auf einer künstlichen Insel im Meer gelegenen internationalen Flughafen Kansai in der westlichen Provinz Osaka verbringen. Der zum Teil überflutete Flugplatz blieb auch am Mittwoch geschlossen, 162 Flüge mussten gestrichen werden. Ein im Sturm abgetriebener Tanker war gegen eine Brücke geprallt, die den Flughafen mit dem Festland verbindet. Die elf Personen an Bord des Schiffes blieben unverletzt.

"Jebi", der 21. Taifun der Saison, war der stärkste Wirbelsturm seit rund einem Vierteljahrhundert, der auf das japanische Archipel traf. Der Sturm beschädigte Häuser und beeinträchtigte den Flug- und Bahnverkehr. Die Windgeschwindigkeiten im Zentrum des Wirbelsturms betrugen zeitweise bis zu 216 Kilometer die Stunde. (dpa)

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