Der Rückgang seit dem Jahr 2000 betrage über 200.000 Häftlinge, deren Anzahl aktuell etwa 484.000 betrage. Neben der Schließung vieler Gefängnisse – die meisten davon in entlegenen und schwer zu erreichenden Gebieten – hat dies auch ermöglicht, die Zahl der im Vollzug arbeitenden Beamten zu verringern, erklärte Maximenko weiter. Ferner sei es dadurch nun für die Häftlinge von 48 Vollzugsanstalten möglich geworden, nahe ihrer Heimatorte einzusitzen.
Maximenko verkündete eine weitere Änderung im Vollzugswesen: Nach dem eklatanten Fall von Folter von Insassen der Strafkolonie von Jaroslawl sollen alle Vollzugsanstalten zur lückenlosen Videoüberwachung rund um die Uhr mit einem System von Kameras ausgestattet werden. Die dazu verwendete Technik soll jede Form von Manipultion unmöglich machen – das Abschalten der Geräte oder ein Zurückspulen, geschweige denn das Löschen von Videoabschnitten sei damit ausgeschlossen, betonte der Beamte gegenüber der Nachrichtenagentur TASS.
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