Hunderte Migranten vor Spaniens Südküste gerettet

Vor der Küste Südspaniens sind mehr als 600 Migranten aus Holzbooten gerettet worden. Allein knapp 200 Menschen aus Nordafrika und Staaten südlich der Sahara seien auf sieben Booten in der Meerenge von Gibraltar entdeckt und in Sicherheit gebracht worden, berichtete die spanische Nachrichtenagentur Europa Press am Montagabend unter Berufung auf die Seenotrettung Salvamento Marítimo. Weitere 467 Menschen hätten sich auf neun Holzbooten im westlichen Mittelmeer befunden.

Unter den Geretteten waren den Angaben zufolge auch Frauen und Kinder, alle wurden in Orte der spanischen Region Andalusien gebracht. Die Flüchtlings- und Migrationsroute Richtung Europa hat sich in den vergangenen Monaten immer mehr nach Spanien verlagert. Obwohl die Gesamtzahl der Migranten, die über das Meer kommen, deutlich abgenommen hat, ist sie offiziellen Statistiken zufolge für Spanien gestiegen. Allein bis Ende Juli sind nach Zahlen des Innenministeriums in Madrid mehr als 22.000 Flüchtlinge angekommen - etwa so viele, wie im Gesamtjahr 2017. Die Straße von Gibraltar zwischen Marokko und Spanien ist an ihrer engsten Stelle 14 Kilometer breit. (dpa)

Mehr zum Thema - Flüchtlings-Rettungsschiff "Open Arms" verlagert Einsätze nach Spanien