In ihrem Schreiben beklagen die Handwerker - mit einigen Tippfehlern auf der Schreibmaschine verfasst - die schwere Zeit nach dem Ersten Weltkrieg, "die Inflationsjahre, wo wir die ganze Woche arbeitetn für ein 1 Pfd. Butter, und 1 Bro" und die Arbeitslosigkeit in Deutschland. Gleichzeitig wünschten sie, dass "unsre Nachkommen dies Schreiben in einer besseren Zeit einmal vorfinden".
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Streng genommen handelt es sich aber nach Ansicht des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrografie in Hamburg gar nicht um eine Flaschenpost. "Denn eine Flaschenpost wird ins Wasser geworfen und über die Strömung weiter getragen", sagte eine Sprecherin. In einer Flasche steckte das alte Schreiben dennoch.
Das Original der Botschaft soll künftig "an sicherer Stelle verwahrt werden", hieß es. Am Fundort wurde am Montag ein Duplikat hinterlegt. (dpa)