150 Inder wollen Welt vom Feminismus befreien - durch rituelle Salbung ihrer gesunden Ehefrauen

Etwa 150 Männer aus allen Winkeln Indiens haben im Rahmen eines Rituals eine Salbung ihrer gesunden Ehefrauen durchgeführt, die mit ihnen nicht mehr zusammen wohnen. Das Ritual zielt darauf ab, den erschöpften Männern ihre Ruhe zurückzugeben, die während ihrer Ehejahre verloren ging. Außerdem wollten die Männer den Planeten vom "teuflischen" Feminismus befreien und tauchten dafür in den heiligen Ganges-Fluss ein.

Das Ritual fand im Rahmen eines Jubiläums der Organisation Save Indian Family Foundation (Stiftung zur Rettung indischer Familien) statt. Das Ziel der Stiftung ist es, die Männer und ihre Familien zu retten. Ehefrauen seien nicht der Teil der Familie, die gerettet werden müssen, so der Aktivist für Männerrechte Rajesh Vakharia. Er behauptete, alle indischen Gesetze seien gegen die männliche Bevölkerung des Landes. "Es gibt ein Tierschutzministerium, aber kein Ministerium für den Schutz indischer Männer. Sollen Männer schlechter behandelt werden als Tiere?", fragte Vakharia. Ihm zufolge würden in Indien jährlich 92.000 Ehemänner infolge von Eheproblemen Selbstmord begehen – im Vergleich zu "lediglich" 24.000 Frauen.

Die Stiftung breitete sich innerhalb der letzten 13 Jahre über ganz Indien aus und hat derzeit 200 Zentren und etwa 4.000 Freiwillige.

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