Stadtrat von Calais sagt Vegetarier-Festival nach Drohungen an Metzger ab

Die Stadtverwaltung von Calais hat am Freitag beschlossen, ein für den 8. September geplantes Vegetarier-Festival aus Sicherheitsgründen abzusagen. Auf diese Weise möchten die Behörden einen möglichen "Gewaltausbruch" verhindern und den "öffentlichen Frieden" garantieren. Die Absage habe mit dem Thema des Festivals nichts zu tun, teilte die Stadtverwaltung mit.

Gleichzeitig reklamierte der Vorsitzende des Metzgerverbandes der Region Hauts-de-France, Laurent Rigaud, die Absage des Vegetarier-Festivals für sich. Im Vorfeld des Events hätten Farmer, Metzger und Jäger Drohungen von militanten Veganern erhalten. Er und seine Kollegen würden nicht untätig zuschauen, wie die Fensterscheiben ihrer Geschäfte zu Bruch gingen. Vertreter veganer Vereinigungen wiesen alle Anschuldigungen von sich zurück.

Im April hatten militante Tierschützer mehrere Metzgereien im Norden Frankreichs mit roter Farbe beschmiert und Schaufenster der Fleischereien eingeschlagen. Die Metzger-Gewerkschaft bat das Innenministerium, sie vor Attacken zu schützen. (The Local)

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