Elon Musk will Tesla doch an der Börse lassen

Tesla-Chef Elon Musk hat seinen Plan, den Elektroauto-Hersteller von der Börse zu nehmen, weniger als drei Wochen nach der aufsehenerregenden Ankündigung aufgegeben. Er begründete den Rückzieher in der Nacht zum Samstag unter anderem mit den Reaktionen von Anlegern. Der Zick-Zack-Kurs könnte die bereits laufenden Ermittlungen der mächtigen US-Börsenaufsicht SEC zu dem Vorhaben noch befeuern.

Der Firmenchef hatte am 7. August in einem Tweet überraschend verkündet, er erwäge, Tesla zum Aktienkurs von 420 Dollar von der Börse zu nehmen. "Die Finanzierung ist gesichert", fügte er hinzu. Das löste großen Wirbel aus und rief die US-Börsenaufsicht SEC auf den Plan. Nun schrieb Elon Musk, es sei ihm zwar bewusst gewesen, dass ein Rückzug von der Börse herausfordernd wäre. Aber nun sei klar, dass es sogar noch mehr Zeit und Anstrengungen kosten würde als ursprünglich angenommen. Das sei ein Problem, weil Tesla auf die Produktion des neuen Wagens Model 3 absolut fokussiert bleiben müsse. Er habe deswegen dem Verwaltungsrat nun mitgeteilt, "der bessere Weg für Tesla ist, an der Börse zu bleiben", schrieb Musk in seinem Blogeintrag am Freitag (Ortszeit). (dpa)

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