Giftige Rauchwolke in Chile bedeckt zwei Kommunen – über 100 Personen mit Vergiftung im Krankenhaus

Seit Dienstag haben sich mindestens 133 Chilenen, darunter etwa 43 Kinder, mit Vergiftungssymptomen an Ärzte gewandt, nachdem eine Wolke von Gasen oder Dämpfen die Kommunen Quintero und Puchuncaví in der zentralchilenischen Provinz Valparaíso überzogen hatte.

Das meldet der örtliche Radiosender BioBio mit Verweis auf den Provinzgouverneur Jorge Martinez. Wegen des ökologischen Ausnahmezustands sei in diesen Kommunen die Alarmstufe Gelb ausgerufen worden, am Donnerstag und Freitag sei zum Beispiel der Schulunterricht ausgefallen.

Chiles Präsident Sebastián Piñera kommentierte in seinem Twitter-Account: "Heute habe ich die Lage mit den Bezirksverwaltern von Quintero und Puchuncaví besprochen. Wir lassen es nicht zu, dass die toxischen Gase sich weiter ausbreiten und der Gesundheit der Menschen schaden."

Piñera kündigte konkrete Maßnahmen an: "Gestern haben wir 120 Sensoren hingeschickt – sie werden es uns ermöglichen, die [Lage] zu beurteilen, die Schuldigen zu bestrafen und strengere Vorschriften aufzustellen."

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