Berufungsgericht erhöht Gefängnisstrafe von Südkoreas Ex-Präsidentin

Ein Berufungsgericht in Seoul hat am Freitag die Gefängnisstrafe von Südkoreas ehemaliger Präsidentin Park Geun Hye im Rahmen des größten Korruptionsskandals in der jüngeren Geschichte des Landes auf 25 Jahre Haft erhöht. Zudem muss Park eine Geldstrafe von umgerechnet rund 15 Millionen Euro (20 Milliarden Won) zahlen, wie die Nachrichtenagentur Yonhap berichtete.

Park war während ihrer Legislaturperiode in einen massiven Korruptionsskandal verwickelt, der schließlich im März 2017 zu ihrer Amtsenthebung führte. Gemeinsam mit ihrer langjährigen Vertrauten Choi Soon Sil hat Park während ihrer Amtszeit mehrere koreanische Unternehmen zu scheinbaren Spendengeldern in Höhe von 60 Millionen Euro (77,4 Milliarden Won) gedrängt. Diese flossen an zwei dubiose Stiftungen, die unter Kontrolle von Choi standen.

Das Berufungsgericht hat die erhöhte Strafe damit begründet, dass Park weitaus mehr Bestechungsgelder erhalten habe, als ursprünglich angenommen. Ihr bleibt nun eine Woche, um in Berufung zu gehen. (dpa)

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