Nach Angaben der Europäischen Raumfahrtagentur ESA kann er erstmals die Windgeschwindigkeit rund um den Globus von 30 Kilometern Höhe bis zum Boden und über dicken Wolken messen. Innerhalb des ersten Jahres nach dem Start werden europäische Wetterdienste wie der Deutsche Wetterdienst in Offenbach voraussichtlich die Satelliten-Daten in ihre Vorhersage-Modelle einspeisen können. Zwar gibt es zahlreiche Wetterballons, Bojen, Schiffe, Flugzeuge und andere Satellitenmessungen, die Daten über Winde liefern. Doch auf der Südhalbkugel, über den Ozeanen, den Tropen und oberhalb von zehn Kilometern Höhe ist dieses Netz dünn.
Der mehr als 300 Millionen Euro teure und rund 1,4 Tonnen schwere Satellit sei "extrem fragil", die Technik hoch kompliziert und sehr empfindlich, heißt es bei der ESA. Voraussichtlich nach vier Jahren wird er in der Erdatmosphäre verglühen. (dpa)
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