Polizei räumt Zeltplatz von Obdachlosen in Londoner Straße wegen Umweltproblemen und erntet Kritik

Die Polizei des Londoner Stadtteils Camden hat viel Kritik einstecken müssen, nachdem sie auf Twitter verkündet hatte, die Habseligkeiten von Obdachlosen von einer Straße weggeräumt zu haben. Dafür hagelte es in dem Sozialen Netzwerk Kritik. bei stellten die kargen Besitztümer der Obdachlosen laut der Polizei eine "Umweltfrage" dar.

Die Polizei informierte die Bewohner des Bezirks, dass sie sich mit dem „Umweltproblem“ auf der Straße Tottenham Mews auseinandergesetzt hat, und bot für einen Vergleich Bilder von vor und nach der „Aufräumung“ an. Bei dem „Umweltproblem“ handelte es sich um die Zelte und andere Habseligkeiten der Obdachlosen, die einen verlassenen Hof als Zeltplatz benutzten. Möglicherweise waren angelockte Ratten eines der eigentlichen Problem. Außerdem wurde das leerstehende Gebäude im Juli verkauft und soll wieder als Klinik eröffnet werden. Die Twitter-Nutzer fanden die unglückliche Wortwahl aber nicht angebracht. Das Problem wäre nicht ökölogischer, sonder sozialer Natur: nämlich Obdachlosigkeit. Manche deuteten darauf hin, dass die Dinge, die weggeräumt worden waren, alles für deren Besitzer bedeuten könnten. Man fragte die Polizisten, was mit den Obdachlosen passiert ist und was die Sicherheitsbeamten mit ihren Sachen gemacht hat. Manche Nutzer riefen zu mehr Respekt den obdachlosen Menschen gegenüber auf und verurteilten die weitere Entmenschlichung von Leuten, die bereits es im Leben schwer haben.

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