Acht Länder melden fast drei Milliarden Dürre-Schäden

Angesichts der wochenlangen Trockenheit haben acht Bundesländer Dürre-Schäden in Höhe von fast drei Milliarden Euro an die Bundesregierung gemeldet. Allein in Norddeutschland beliefen sich die gemeldeten Schäden auf womöglich 1,933 Milliarden Euro, berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung". Eine Sprecherin des Bundeslandwirtschaftsministeriums wollte sich am Samstag auf Anfrage nicht zu den genannten Schadenszahlen äußern.

Bauernverbandspräsident Joachim Rukwied sagte der Neuen Osnabrücker Zeitung und der Passauer Neuen Presse, die Schäden seien enorm, etliche Betriebe seien in Existenznot: "Deshalb fordern wir Bundesländer und Bund auf, die Nothilfesituation zu erklären und ein Hilfsprogramm für die betroffenen Landwirte auf den Weg zu bringen." Der Bauernverband hatte bereits mehrfach Nothilfen von einer Milliarde Euro gefordert.

Über mögliche Bundeshilfen für Bauern soll an diesem Mittwoch entschieden werden. Agrarministerin Julia Klöckner will dann den Erntebericht ins Kabinett bringen und bewerten, ob die Schäden aufgrund der langanhaltenden Trockenheit in diesem Sommer "nationales Ausmaß" erreichen. (dpa)

Mehr zum ThemaHitzewelle gibt in Großbritannien archäologische Schätze frei