Indigene aus neun Ländern fordern besseren Schutz für Amazonasgebiet

Vertreter indigener Völker aus neun Ländern haben einen besseren Schutz des Amazonasgebiets in Südamerika gefordert. Die Staaten sollten die Artenvielfalt in der fast 200 Millionen Hektar großen Region bewahren, forderten die Delegierten am Freitag beim Abschluss einer Konferenz in Kolumbiens Hauptstadt Bogotá. An dem Treffen nahmen Repräsentanten von Ureinwohnern aus Brasilien, Bolivien, Kolumbien, Venezuela, Ecuador, Peru, Suriname, Guyana und Französisch-Guyana teil.

Ziel sei die Schaffung eines Amazonas-Korridors von den Anden über den Amazonas-Regenwald bis zum Atlantik, teilte die Nichtregierungsorganisation Avaaz mit, die die Tagung organisiert hatte. "Es ist ein biologischer und kultureller Korridor. Er beherbergt die meisten tropischen Wälder der Welt und mehr als 400 Kulturen", hieß es in einer Erklärung. (dpa)

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