"Wir werden es nicht hinnehmen": Trump kritisiert Türkei wegen US-Pastor Brunson

US-Präsident Donald Trump hat die Türkei im Streit um einen festgehaltenen US-Pastor scharf kritisiert. "Die Türkei ist seit langem ein Problem. Sie haben sich nicht wie ein Freund verhalten", sagte Trump am Freitag vor Journalisten. Er warf Ankara vor, den Pastor Andrew Brunson wegen erfundener Vorwürfe festzuhalten, dass er ein Spion sei. Die Türkei habe sich "sehr schlimm" verhalten, man werde das nicht hinnehmen, fügte er hinzu.

Zuvor hatte ein Gericht in Izmir die Freilassung Brunsons abgelehnt. Der Pastor war im Oktober 2016 in der Türkei festgenommen worden, im Dezember 2016 wurde wegen Terrorvorwürfen Untersuchungshaft gegen ihn verhängt. Vor seiner Festnahme war er Pastor in einer evangelikalen Kirche im westtürkischen Izmir. Ende Juli hatte ein Gericht die Untersuchungshaft in Hausarrest umgewandelt. Die Staatsanwaltschaft fordert bis zu 35 Jahre Gefängnis für Brunson. (dpa)

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